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Pflegetipps

Natürlich wirkt ein Baum, der erst 5 Tage vor Weihnachten geerntet wurde, zunächst etwas frischer. Für die Haltbarkeit eines Baumes ist aber vor allem die richtige Handhabung nach der Ernte entscheidend. Ein richtig behandelter Baum kann bis lange nach den Feiertagen Freude bereiten, auch wenn er schon frühzeitig geerntet wurde.

Dazu ein Beispiel: Nach der Ernte gibt der Baum Ethylengas (wie z.B. auch eine Banane im Reifeprozess) ab. Das Ethylengas ist vollkommen ungefährlich, es beschleunigt aber den „Verfallsprozess“ des Baumes. So ist es wichtig, daß der Baum nach der Ernte erst etwas „Ruhe“ hat und dabei das Gas entweichen kann. Man nennt diesen Vorgang „Abgasen“.

Ebenso wichtig wie die richtige Handhabung des Baumes bis zum Verkauf ist der Aufbewahrungsort bis er endgültig zum Fest aufgestellt wird. Am besten ist ein Platz, der der natürlichen Umgebung möglichst ähnlich ist, d.h. kühl und windgeschützt. Ein Baum der ständig im Luftzug steht oder direktem Sonnenschein ausgesetzt ist, wird trocken. Gut geeignet ist eine kühle Garage oder ein wind- und sonnengeschützter Balkon. Das Verpackungsnetz sollte erst nach dem Aufstellen im Zimmer entfernt werden.

Den Baum ins Wasser zu stellen, damit er länger frisch bleibt, ist nur sinnvoll, wenn vorher vom Stamm eine ca. 5 cm dicke Scheibe abgesägt wurde. Diese Arbeit kann man sich jedoch sparen, wenn der Baum nicht in einer überheizten Wohnung oder am Südfenster mit direkter Sonneneinstrahlung steht, denn sein Stamm ist sein eigener Wasserspeicher.

Grundsätzlich ist für die Haltbarkeit im Haus neben der richtigen Behandlung auch die Sorte des Baumes ausschlaggebend. Hierzu geben wir folgende Empfehlung ab:

Rotfichten (picea abies) – Für ein bis zwei Tage geeignet.

Blaufichten (pices pungens glauca) – Für ca. eine Woche bis 10 Tage geeignet

Nordmanntannen (abies nordmanniana), Nobilis-Tannen (abies procera) und die diversen Kiefernsorten
Für zwei Wochen und mehr geeignet.